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Transbrachiale endovaskuläre Therapie eines Endoleak TypII nach monoiliacalem Aortenrepair
Fallinformationen

Konzept

Versorgung eines über die A.mesenterica inferior bei Stromumkehr gespeisten Endoleak im alten Aneurysmasack; es besteht ein Z.n. monoiliacaler Prothesenanlage bei Aortenaneurysmaruptur.

Fallbericht

73-jähriger Patient mit stationärer Aufnahme wegen eines anhaltenden lumbalen Schwerzsyndrom bei bekanntem AAA, in der CT Nachweis einer Einblutung in den linken Psoasmuskel. Notfallversorgung durch eine monoiliacale Prothesenimplantation mit Crossover-Bypass. Bei den anschliessenden Kontrollen Darstellung eines Endoleak TypII im Abgangsbereich der AMI. Wegen der Zugangssituation zur Prothesenanlage soll die Durchführung einer Coilembolisation transbrachial erfolgen. Aufwändige Sondierung der Riolonanastomose, erreichen des Endoleaks mit dem Coaxkatheter mit 150 cm Länge und nachfolgende Coilplatzierung.

Anmerkung: Die Intervention musste wiederholt werden bei zunächst noch nicht vollständiger Embolisation, danach in den weiteren Kontrollen keine weitere Leckage nachweisbar.

Tipps und Tricks

Bei nicht ausreichender Länge des vorhandenen Kathetermaterials (150cm) bei transbrachialem Zugang kann eine vorherige Streckung des primär eingeführten Diagnostikkatheters mittels steifem Führungsdraht entscheidende Zentimeter an Länge gewinnen und eine erfolgreiche Intervention noch möglich machen.

Verwendete Materialien

1 Führungsschleuse 4F, 1 Führungsdraht Terumo 180cm, 1 Katheter Omniflash (Angiodynamics), 1 Katheter Vertebral gleitbeschichtet 4F, 1 Coax-Catheter Progreat, 1 Azur Coil 4/2, 2 Azur Coil  4/4, 2 Azur Coil 4/6

 

 

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