Ein 73-Jähriger Patient mit Nierenversagen (akut auf chronisch) wird stationär aufgenommen. Duplexsonographisch und in der MR-Angiographie zeigt sich eine hochgradige kurzstreckige proximale Stenose der Arteria renalis links, die im interdisziplinären Konsens mit den Kollegen der Nephrologie als Indikation für eine endovaskulär-interventionelle Therapie interpretiert wird.
Über einen rechts retrograden Zugang zunächst angiographische Bestätigung der abgangsnahen, kurzstreckig subtotalen Stenose bei kalzifizierten Wandveränderungen.
Technisch aufwändige Sondierung bei gegebener Morphologie der Stenose. Über einen Cobrakatheter mit koaxial eingelegtem Mikrokatether gelingt es letztlich, eine derart stabile Position und Drahtlage zu erzielen, dass eine RDC-konfigurierte Schleuse bis distal der Stenose eingeführt werden kann.
Ein ballonexpandierbarer Stent( 5/12 mm) wird nach Rückzug der Schleuse im stenosierten Bereich freigesetzt und mit dem zugehörigen Ballon anschließend im Übergang zur Aorta abdominalis nachdilatiert. Postinterventionell zeigt sich ein gutes Ergebnis ohne wesentliche Restenose bei kleiner Kaliberstufe an der proximalen Arteria renalis links kaudal, der keine hämodynamische Relevanz beigemessen wird.
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