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IPMN
Fallinformationen

Ein 68-jähriger Patient kommt aufgrund eines starken Gewichtsverlusts zur weiteren Abklärung und zum Ausschluss einer Tumormanifestation.

Es wurde eine kontrastmittelgestützte CT-Untersuchung des Abdomens in arterieller und venöser Kontrastmittelphase durchgeführt. Neben einer reizlosen Cholezystholithiasis zeigt sich ein massiv erweiterter D. pancreaticus bis zur Papille und diffuse zystische Pankreasläsionen, teils mit Verkalkungen (Bild 4 und 5) mit dem Hauptbefund im Pankreasschwanz angrenzend an die linke Nebenniere; kein Nachweis solider Anteile (Bild 1). Zusätzlich wurden mehrere kalkdichte Konkremente im Pankreas nachgewiesen, die sich vorwiegend im Bereich des Caput befinden. In erster Linie besteht hier der Verdacht auf eine intrapankreatische muzinöse Neoplasie (IPMN) vom Hauptgangtyp. Auch die intra- und extrahepatischen Gallenwege zeigen sich deutlich dilatiert (Bild 2 und 3). 

 

Differenzialdiagnostisch ist eine chronische Pankreatitis mit intraduktalen Konkrementen und sekundärem Aufstau weniger wahrscheinlich; hier wurde weitere Abklärung mittels z.B. Endosonografie empfohlen.

Als weitere Nebenbefunde wurde eine parenchymverschmälerte Niere rechts und der V.a. auf ein Nebennierenadenom geäußert.

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