Eine 66-jährige Patientin stellt sich mit epigastrischen Schmerzen nach der Nahrungsaufnahme vor. Bekannt ist eine große axiale Hiatushernie. Zusätzlich wird ein Upside-down-stomach vermutet.
In der angefertigten MRT des Oberbauchs bestätigt sich eine paraösophageale Hernie , bei der der Magenfundus neben dem Ösophagus nach thorakal übertritt (Bild 1, 3). In seltenen Fällen kann sogar eine Gewebsbrücke zwischen dem originären Hiatus oesophagei und der Bruchlücke entstehen. Die Cardia wird durch das Ligamentum phreniko-ösophagei subphrenisch an ihrem Platz gehalten (Bild 2). In unserem Fall besteht auch eine Rotation der Magenachse, dies nennt man einen "upside-down-stomach".
Es besteht eine erhöhte Gefahr der Inkarzeration, da große Magenanteile durch eine relativ kleine Bruchlücke hernieren.
Nebenbefundlich: Kortikale Nierenzyste links.
Stichworte: Hiatushernie, paraösophageale Hernie, Upside-down-stomach, Rotation der Magenachse, Inkarzeration
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