Konzept
Unter der Vorstellung, ein rupturgefährdetes renales Anreurysma mittels Coilembolisation zu therapieren, erfolgte die nachfolgende, ambulant durchgeführte Intervention.
Fallbericht
Sonographisch nachgewiesene vaskularisierte Raumforderung im NBKS bei einer 28-jahrigen Patientin . Bei der geplanten Coilembolisation stellt sich heraus, dass es sich nicht im ein typisches renales segmentales Aneurysma handelt, sondern eine Gefasmalformation mit netzartigen Feedern (nicht sondierbar) und früher venöser Ableitung handelt. Die aneurysmatische Lasion wird von einer kraftigen akzessorischen Nierenarterie gespeist.
Weil auch mit einem Microkatheter keine Passage durch die netzartige Gefässverzweigung möglich ist, entscheidet man sich zum Coiling der zuführenden Arterie. Nur ein Microcoil passiert mit dem Blutstrom durch die Feeder in die Gefässdilatation.
Die Kontrolluntersuchung (ACT) erfolgte bei nach 2 Tagen aufgetretenem Flankenschmerz, eine Infarzierung konnte nicht nachgewiesen werden.
Zusammenfassung:
Erfolgreiche Ausschaltung einer aneurysmatischen Gefässmalformation im NBKS rechts durch Coilembolisation des zuführenden Feeders (akzessorische untere renale Polarterie)
Tipps und Tricks:
Zur Planung einer Coilembolisation sollte eine möglichst komplexe Bildgebung als Vorabinformation vorliegen, auch um eine evtl. Migrationsgefahr des Embolisatmaterials abschätzen zu können.
Verwendete Materialien:
1 Terumo Einfuhrschleuse 4F, 1 Katheter Omniflush, 4f (Angiodynamics), 1 Fuhrungsdraht Terumo 0.035“ 180cm gebogen, 1 Terumo Sidewinder 1 4F gleitbeschichtet, 1 Terumo Progreat 2.8Fx130cm, 1 Terumo Azur-Coil 2mm 2cm 18“ pushable, 1 Terumo Azur Coil 20mm 50cm 18“ detachable, 1 Terumo Azur Coil 3mm 2cm 18“ pushable, 1 Terumo Azur Coil 3mm 4cm 18“ pushable
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