Direkt zum Inhalt

PET-CT
Ein Blick in Ihren Stoffwechsel

Was ist ein PET-CT?

Die Positronen-Emissions-Tomographie ergänzt durch eine Computertomographie (PET/CT) ist ein nuklearmedizinisches Diagnoseverfahren, das hochauflösend Stoffwechselprozesse im menschlichen Körper sichtbar machen kann.

PET/CT-Untersuchungen werden hauptsächlich in der Diagnostik von Krebserkrankungen eingesetzt und auch bei entzündlichen Fragestellungen. Hierzu werden unterschiedliche radioaktive Substanzen – sogenannte Tracer – verabreicht. Diese können z.B. den Zuckerstoffwechsel von Tumoren oder bestimmte Oberflächenmarker von Tumoren darstellen und messbar machen.


 

Informationen

Gerade für Patienten, die schnell Klarheit wünschen, ist die PET-CT-Diagnostik geeignet: Sie gibt Sicherheit und ermöglicht eine frühzeitige effektive Behandlung. Für die PET/CT-Untersuchung wird eine radioaktiv markierte Substanz (Positronenstrahler)in die Vene appliziert.

Hierdurch lassen sich verschiedene Stoffwechselprozesse, z.B. der Zuckerstoffwechsel von Tumorzellen, sichtbar machen. Für verschiedene Fragestellungen/ Tumorerkrankungen werden unterschiedliche Untersuchungssubstanzen (Tracer) benötigt.

Die Untersuchung erfolgt in einem PET/CT-Scanner, der einem CT-Gerät ähnelt. Folgende Untersuchungen werden in unserem Praxisverbund aktuell angeboten:

  • FDG-PET/CT – Tumor- und Entzündungsdiagnostik

  • Der am meisten verwendete Tracer in der PET Diagnostik ist mit radioaktivem Fluor18 markierte Desoxyglukose, eine zuckerähnliche Substanz, die nach Verabreichung in die Blutbahn z.B. in Tumorzellen vermehrt gespeichert wird und den erhöhten Stoffwechsel von Tumoren und entzündlichen Veränderungen sichtbar machen kann. Insbesondere bei folgenden Fragestellungen wird die FDG-PET/CT angewendet:

    • Tumordiagnostik: z.B. bei Lymphomen, Lungenkarzinomen, Kopf-Hals-Tumoren.
    • Detektion/Abklärung entzündlicher Herde.
  • PSMA-PET/CT bei Prostatakarzinom

  • Zur Diagnose und Therapiekontrolle von Prostatakarzinomerkrankungen werden PET/CT Untersuchungen mit dem Tracer Gallium-68 radioaktiv markierten PSMA (prostaspezifisches Membranantigen) durchgeführt. Hierbei werden Oberflächenmarker der Prostatatumorzellen sichtbar gemacht.
  • Somatostatinrezeptor-PET/CT (DOTATATE) – Diagnostik bei neuroendokrinen Tumoren

  • Neuroendokrine Tumoren sind häufig schwierig allein mit radiologischen Verfahren (z.B. CT, MRT) nachzuweisen bzw. in ihrem Verlauf zu kontrollieren. Diese Tumoren tragen regelhaft bestimmte Oberflächenstrukturen (Somatostatinrezeptoren), die sich mit der hier verwendeten, Gallium-68 markierten Untersuchungssubstanz 68Ga-DOTATATE darstellen lassen.

Vor der Untersuchung

In den letzten 6 Stunden vor der Untersuchung dürfen Sie nichts essen und auch keine zuckerhaltigen Getränke zu sich nehmen, da sonst die Untersuchung erheblich beeinflusst werden kann. Sollten Sie unter einer Zuckererkrankung (Diabetes mellitus) leiden ist eine gute Blutzuckereinstellung wünschenswert, ggf. wird Ihnen vor der Untersuchung zusätzlich Insulin verabreicht werden.

Eine Schwangerschaft muss ausgeschlossen sein, in der Stillzeit sind Karenzzeiten zu beachten.
 

Während der Untersuchung

Nach Verabreichung der Untersuchungssubstanz dauert es ca. 60 Minuten bis wir die Messung durchführen können. Diese Zeit müssen Sie in unserem Wartebereich verbringen und dürfen die Abteilung nicht verlassen. Anschließend erfolgt die Untersuchung im PET/CT-Scanner, hierbei liegen Sie für ca. 20-30 min. entspannt auf dem Rücken und werden durch den Detektorring gefahren. Je nach Fragestellung erfolgt ggf. während der Untersuchung noch zusätzlich eine Verabreichung von Röntgenkontrastmittel in die Armvene.

 

 

Nach der Untersuchung

 

Da die Untersuchung mit radioaktiven Substanzen erfolgt, sollten Sie am Untersuchungstag den Kontakt mit Schwangeren und kleinen Kindern vermeiden.

Die Strahlenbelastung ist abhängig vom Untersuchungsprotokoll und die Dosis ist vergleichbar mit einer zusätzlichen Ganzkörperuntersuchung in CT-Technik.

 

Vor der Untersuchung

Sie müssen zur Untersuchung nicht nüchtern erscheinen.
Bitte bringen Sie, wenn vorhanden, einen aktuellen PSA-Wert zur Untersuchung mit.
 

Während der Untersuchung

Nach Verabreichung der Untersuchungssubstanz dauert es ca. 60 Minuten bis wir die Messung durchführen können. Diese Zeit müssen Sie in unserem Wartebereich verbringen und dürfen die Abteilung nicht verlassen. Anschließend erfolgt die Untersuchung im PET/CT-Scanner, hierbei liegen Sie für ca. 20-30 min. entspannt auf dem Rücken und werden durch den Detektorring gefahren.

Je nach Fragestellung erfolgt ggf. während der Untersuchung noch zusätzlich eine Verabreichung von Röntgenkontrastmittel in die Armvene.
 

Nach der Untersuchung

Da die Untersuchung mit radioaktiven Substanzen erfolgt, sollten Sie am Untersuchungstag den Kontakt mit Schwangeren und kleinen Kindern vermeiden. Die Strahlenbelastung ist abhängig vom Untersuchungsprotokoll und die Dosis ist vergleichbar mit einer zusätzlichen Ganzkörperuntersuchung in CT-Technik.

Vor der Untersuchung

Sie müssen zur Untersuchung nicht nüchtern erscheinen. Gegebenen falls müssen spezielle Tumormedikamente (Somatostatinanaloga, Sandostatin) abgesetzt bzw. vorübergehend pausiert oder durch eine anderen Substanz ersetzt werden. Besprechen Sie dies bitte vorab mit Ihrem behandelndem Arzt.

Eine Schwangerschaft muss ausgeschlossen sein, in der Stillzeit sind Karenzzeiten zu beachten.
 

Während der Untersuchung

Nach Verabreichung der Untersuchungssubstanz dauert es ca. 30-60 Minuten bis wir die Messung durchführen können. Diese Zeit müssen Sie in unserem Wartebereich verbringen und dürfen die Abteilung nicht verlassen. Anschließend erfolgt die Untersuchung im PET/CT-Scanner, hierbei liegen Sie für ca. 20-30 min. entspannt auf dem Rücken und werden durch den Detektorring gefahren. Je nach Fragestellung erfolgt ggf. während der Untersuchung noch zusätzlich eine Verabreichung von Röntgenkontrastmittel in die Armvene.

 

Nach der Untersuchung

Da die Untersuchung mit radioaktiven Substanzen erfolgt, sollten Sie am Untersuchungstag den Kontakt mit Schwangeren und kleinen Kindern vermeiden.

Verfügbar an folgenden Standorten

MVZ blikk Radiologie & Nuklearmedizin Herne am EvK Eickel

klicken Sie hier, um weitere Informationen zu erhalten

Häufige Fragen

Nuklearmedizinische Untersuchungen dürfen in der Schwangerschaft nicht durchgeführt werden. Wenn Sie stillen, ist eine kurze Unterbrechung des Stillens notwendig.

Nein, in der Nuklearmedizin wird stattdessen mit radioaktiven Substanzen, sogenannten Tracern, gearbeitet. Sie reichern sich in bestimmten Organen an und erlauben so eine Aussage über die Funktion eines Organs.

Das Prostatakarzinom ist ein gutes Beispiel für die Stärke des PET-CT. Und zwar vor allem in der Tumornachsorge, wenn nach erfolgreicher Operation eines Prostatakarzinoms ein Anstieg des PSA-Wertes im Blut festgestellt wird. Dieser PSA-Anstieg signalisiert, dass ein erneutes Tumorwachstum im Körper stattfindet. Um nun die weitere Behandlung einleiten zu können, muss die Stelle im Körper lokalisiert werden, an der sich der Tumor ausbreitet. Häufig wird in diesen Fällen ein Tumorbefall der Lymphknoten, möglicherweise auch der Knochen, vorgefunden. In dieser Situation ist PET-CT die einzige Untersuchungsmethode, die auch kleine Tumorabsiedlungen im frühen Stadium erkennen kann. Die herkömmlichen bildgebenden Verfahren versagen hier.

Eine PET-CT-Untersuchung kann auch bei Kindern jeder Altersstufe durchgeführt werden. Ab einem Alter von vier Jahren sind die Kinder meist so kooperativ, dass keine Beruhigungs- oder Schlafmittel gegeben werden müssen. Jüngere Kinder sollten zu einer Zeit untersucht werden, in der sie müde sind oder normalerweise schlafen. Sie erhalten nach der Gabe einer schwach radioaktiv markierten Substanz ein Beruhigungsmittel als Zäpfchen, dass den Schlaf unterstützt. Säuglinge können eine halbe Stunde nach Verabreichung eine Milchmahlzeit (Flasche oder Muttermilch) erhalten und schlafen damit meist von allein ein. Während der gesamten Vorbereitungszeit und während der PET-Aufnahme können Sie bei Ihrem Kind bleiben. Nur während der kurzen Phase der CT-Aufnahme (30 Sekunden) sollten Sie den Raum verlassen.

Das Haupteinsatzgebiet der PET ist die Onkologie. Mit der PET-CT können wir Informationen über das Vorliegen eines bösartigen Tumors, eine Tumorausbreitung (Staging), die Wirksamkeit einer Behandlung (Therapiekontrolle) oder ein Wiederauftreten des Tumors (Rezidiv, DD Narbe, posttherapeutische Veränderungen) gewinnen. Ein Vorteil der PET-CT ist die Ganzkörperuntersuchung, mit der in einem Untersuchungsgang sowohl der Haupttumor (Primärtumor) als auch Lymphknoten- und Fernabsiedlungen beurteilt werden können. Eine PET-CT-Untersuchung kann darüber hinaus zur Planung einer Probenentnahme (Biopsiesteuerung) und zur Strahlentherapieplanung von Tumoren verwendet werden.

Mithilfe der PET-CT können Tumore und Metastasen im Körper nachgewiesen werden. Krebsgewebe hat oft einen anderen Stoffwechsel als gesundes Gewebe. Dies macht man sich sowohl bei der Suche nach Tumoren zunutze als auch in der Nachsorge, bei der es darum geht, den Therapieerfolg zu kontrollieren.

Eine PET hilft außerdem, zwischen gut- und bösartigen Veränderungen oder zwischen Tumoren und Narbengewebe zu unterscheiden, was mit anderen bildgebenden Verfahren nicht immer so gut gelingt.

Beispiel Lungenkrebs: In der Krebsmedizin wird die PET-CT zurzeit vor allem bei kleinzelligem und nicht kleinzelligem Lungenkrebs eingesetzt. Besteht bei Patienten der Verdacht auf Lungenkrebs, wird meist eine klassische Röntgenuntersuchung des Brustkorbs oder eine Computertomographie gemacht. Steht die Diagnose fest, ist für die Behandlung entscheidend, wie weit sich der Krebs bereits im Körper ausgebreitet hat (Staging). Neben anderen Verfahren, wie zum Beispiel der Kernspintomographie, kann die PET-CT helfen, diese Frage zu beantworten. Bei fortgeschrittenem Lungenkrebs können Betroffenen durch diese Untersuchung unter Umständen Operationen erspart werden, die ihre Situation nicht verbessern würden. Außerdem kommt die PET eventuell zum Einsatz, wenn Lungenkrebs zunächst erfolgreich behandelt wurde, dann jedoch erneut Symptome auftreten: Sie kann helfen, ein Wiederauftreten des Tumors festzustellen.

Auch kann die PET-CT helfen, gutartige Lungentumoren von bösartigen zu unterschieden.Beispiel Maligne Lymphome: Betroffene mit fortgeschrittenem Hodgkin-Lymphom können nach einer Chemotherapie eine PET/CT-Aufnahme erhalten. Ärzte können anhand dieser Aufnahmen den Therapieverlauf beurteilen und die Medikamentengabe noch einmal an die individuelle Krankheitssituation anpassen. Bei Kindern und Jugendlichen mit malignen Lymphomen kann eine PET/CT-Aufnahme dazu dienen, frühzeitig einen möglichen Knochenmarksbefall festzustellen. Auch nach einer ersten Behandlungsphase kann eine PET-CT erfolgen, um die Therapie gezielt anzupassen.

Weitere Einsatzgebiete der PET-CT sind die Neurologie, z.B. bei der Frage nach einer Alzheimer-Erkrankung (Differentialdiagnostik der Demenz ), die Kardiologie, z.B. bei der Frage nach der Erholungsfähigkeit von minderdurchbluteten Herzmuskelarealen vor einer Bypass-Operation oder Gefäßaufdehnung (Vitalitätsdiagnostik) und die Entzündungsmedizin, z.B. bei der Suche nach entzündlichen Herden (Fokussuche).

Der Begriff Gammastrahlen bezeichnet ionisierende Strahlen aus radioaktivem Zerfall. Während Alpha- und Beta-Teilchen elektrisch geladene Partikel darstellen, handelt es sich bei Gammastrahlung um elektromagnetische Strahlung. Gammastrahlung entsteht als Folge radioaktiver Kernumwandlungen.

Vor der Untersuchung erhalten Sie eine Injektion mit einer geringen Menge radioaktiv markierter Substanz verabreicht. Diese Substanz verteilt sich im Körper und reichert sich im Tumorgewebe an, das dadurch auf den anschließend angefertigten Aufnahmen sichtbar wird. Die Untersuchung ist ungefährlich und mit keiner Beeinträchtigung des Patienten verbunden. Die mit der Untersuchung verbundene Strahlenbelastung liegt im Bereich normaler CT-Untersuchungen.

Die Positronen-Emissions-Tomographie, kurz PET, ist ein hochempfindliches Verfahren der Nuklearmedizin. Verglichen mit anderen Untersuchungsverfahren können mit dieser Methode Stoffwechselvorgänge im Körper früher und genauer sichtbar gemacht werden. Kombiniert man PET mit einer Computertomographie (CT), so spricht man von PET-CT. Durch die Kombination dieser beiden Verfahren lassen sich die Bereiche mit hoher Stoffwechselaktivität präzise einer Gewebeschicht oder einem Organ zuordnen. Dadurch liefert PET-CT noch genauere Informationen.

PET-CT ist in Deutschland, anders als in den anderen europäischen Ländern, bisher nur für einige wenige Krebsarten als Leistung der Gesetzlichen Krankenversicherung anerkannt. In der Praxis bedeutet dies, dass jeder Einzelfall auf Antrag zunächst von der entsprechenden Gesetzlichen Krankenversicherung geprüft wird. Bei der Antragstellung und Abwicklung dieser Formalitäten sind wir unseren PET-CT Patienten und zuweisenden ärztlichen Kollegen gerne behilflich. Patienten mit einer privaten Krankenversicherung bekommen die Untersuchung in aller Regel nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) erstattet.