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CT-gesteuerte Schmerztheraphie
Schmerzen stillen im Ursprung

Was ist eine CT-gesteuerte Schmerztherapie?

Die CT-gesteuerte Schmerztherapie ist eine Behandlungsmethode eines von einer Nervenwurzel ausstrahlenden Schmerzes. Ambulant behandeln wir Schmerzen, die sich im Bereich der Wirbelsäule befinden und ermöglichen eine spürbare Erleichterung nach nur wenigen Minuten.

Neben der Infiltration der Facettengelenke und des Iliosacralgelenks unterscheiden wir weiterhin zwei unterschiedliche Schmerztherapien, die auch Periradikuläre Therapie (kurz: PRT) genannt wird.

1. Die „therapeutische PRT“, dient zur Linderung von Schmerzen durch die Applikation von Medikamenten.
2. Die „diagnostische PRT“, identifiziert die ursächlichen Beschwerden an Ihrer Wirbelsäule und definiert damit das weitere Vorgehen.

Bei der therapeutischen Schmerztherapie wird mit einer dünnen, langen Nadel ein schmerz- und entzündungshemmendes Medikament direkt an die Nervenwurzeln der Wirbelsäule appliziert. Aufgrund des sensiblen Bereiches sind eine gründliche Planung und präzise Durchführung der Behandlung notwendig. Dies ist durch die Bildgebung eines Computertomographen gewährleistet.

 

 


 

Informationen

Rückenschmerzen können zu einer unerträglichen Belastung werden. In vielen Fällen helfen Physiotherapie und Medikamente, bei einigen Patienten stellt sich aber auch damit keine Besserung ein. Als Alternative zu einer Operation bieten wir Ihnen die minimal-invasive Schmerztherapie an. Der Vorteil für Sie: Ihre Rückenschmerzen behandeln wir dort, wo sie entstehen. Und Sie können endlich wieder aufatmen.

  • Experten bis ins Detail

  • Bei der minimal-invasiven Schmerztherapie verwenden wir haarfeine Nadeln. Das Setzen der Nadel ist für Sie deshalb so gut wie schmerzfrei. Die Behandlung selbst dauert nur wenige Minuten. Die minimal-invasive Schmerztherapie lässt sich für viele Arten von Rückenschmerzen anwenden. Besonders dann, wenn andere Verfahren ohne Erfolg bleiben. Unsere Ärzte verfügen über langjährige Erfahrung in der Anwendung dieses schonenden Verfahrens. Wir beraten Sie gerne und klären mit Ihnen, ob eine solche Therapie für Sie sinnvoll ist.

Vor der Untersuchung

In der Regel benötigen wir Ihre aktuellen Laborwerte sowie die Blutwerte Quick, PTT und Thrombozyten. Bitte lassen Sie diese durch Ihren überweisenden Arzt feststellen.

Bevor wir mit der eigentlichen Behandlung beginnen, kommt es zu einem ärztlichen Vorgespräch. Dieses Gespräch findet mindestens 24 Stunden vor der geplanten Behandlung statt. Bringen Sie bitte aktuelle Voraufnahmen, wie zum Beispiel MRT-Bilder zur Untersuchung mit.

Wenn Sie auf Medikamente, Lebensmittel oder Kontrastmittel allergisch reagieren, teilen Sie uns das bitte schon bei der Anmeldung oder Terminvereinbarung mit. Sollten Sie einen Allergiepass besitzen, halten Sie diesen bitte griffbereit.

Bei Bedarf bringen Sie bitte einen Dolmetscher mit, der Sie im Gespräch mit uns unterstützt.

 

 

 

Während der Untersuchung

Die Be­hand­lung er­folgt im Lie­gen. Auf Grundlage der vorher angefertigten CT-Aufnahmen markieren wir exakt die notwendige Einstichstelle für die millimeterfeine Nadel. Sobald die Nadel ihr Ziel erreicht hat, injiziert der Radiologe das Medikamentengemisch aus einem örtlichen Betäubungsmittel und einem Kortison. Dieses entfaltet seine Wirkung direkt an der schmerzenden Stelle, sodass nur eine geringe Medikamentendosis notwendig ist.

Die korrekte Lage der Nadel kontrollieren wir während der gesamten Untersuchung mit weiteren CT-Aufnahmen. Mit unseren modernen Geräten reduzieren wir die Strahlenexposition auf ein Minimum.

Die Gesamtdauer der Untersuchung liegt bei etwa 10 Minuten.

Nach der Untersuchung

Die Therapie ist weitestgehend schmerzfrei. Zudem treten während und nach der Untersuchung in der Regel kaum nennenswerte Nebenwirkungen auf.

Unmittelbar nach der Therapie können Taubheits- und Schwächegefühle sowie zeitweise Lähmungserscheinungen auftreten. Dies ist kein Grund zur Beunruhigung. Durch die Injektion der Medikamente sind Sie nach der Behandlung nicht verkehrstüchtig. Deswegen bitten wir Sie die Praxis in Begleitung zu verlassen. Verzichten Sie für mindestens sechs Stunden nach der Therapie auf das Autofahren.

Nach der Behandlung sollten Sie sich die Untersuchungsdaten in den Röntgenpass von uns eintragen lassen. Wenn Sie noch keinen Röntgenpass haben, stellen wir Ihnen gerne einen Pass an unserer Anmeldung aus.

Verfügbar an folgenden Standorten

MVZ blikk Radiologie Bochum an den Augusta Kliniken

klicken Sie hier, um weitere Informationen zu erhalten

MVZ blikk Radiologie & Nuklearmedizin Herne am EvK Eickel

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MVZ blikk Radiologie Herne am EvK Herne

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MVZ blikk Radiologie Kamen im Hellmig-Krankenhaus

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MVZ blikk Radiologie & Nuklearmedizin Schwerte

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Häufige Fragen

Verschleißerscheinungen an der Wirbelsäule – vor allem an der Bandscheibe – gehören zu den häufigsten Krankheitsbildern. Rückenschmerzen sind eine häufige Folge dessen. Eine PRT kommt bei Ihnen infrage, wenn konservative und alternative Therapiemaßnahmen bei Ihnen keine deutliche Verbesserung erreichen.

Bei den folgenden Patienten kommt die periradikuläre Therapie (PRT) nicht infrage:

• Schwangeren
• Stillenden Müttern
• Patienten mit neu aufgetretenen Blasen-/Mastdarmstörungen und/oder Lähmungserscheinungen
• Patienten mit schweren Blutgerinnungsstörungen
• Bei Patienten, die aufgrund kardiovaskulärer Erkrankungen eine starke Blutverdünnung benötigen (Marcumar), besteht erhöhte Blutungsgefahr.

Sprechen Sie Ihren zuweisenden Arzt vorab persönlich an. Nach Klärung der Indikation können Sie einen Termin in der blikk-Radiologie vereinbaren. Eine Voranmeldung ist aufgrund der ausführlichen Patientenaufklärung und Untersuchung erforderlich.

Denken Sie bitte an Ihre Unterlagen und an Ihre Überweisung.

Die periradikuläre Therapie (PRT) ist das am häufigsten eingesetzte schmerztherapeutische Verfahren bei einem Bandscheibenvorfall und anderen Rückenerkrankungen. Schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente werden millimetergenau an die betroffene Nervenwurzel oder in das entzündete Wirbelgelenk gespritzt.Hierbei kommen Kortikosteroide (körpereigene Hormone) und langwirksame Lokalanästhetika zur Anwendung. Die Kortikosteroide führen zu einem Abschwellen der gereizten Nervenwurzel, die Lokalanästhetika reduzieren die lokale Schmerzausstrahlung und führen zu einer Entspannung der betroffenen, verhärteten Muskulatur.

Durch das Abschwellen der Nervenwurzel besteht wieder relativ mehr Platz im Austrittsbereich des Nervs an der Wirbelsäule, wodurch der permanente Schmerzreiz unterbrochen wird. Durch den Einsatz von Depotmedikamenten wird hierbei ein Langzeiteffekt erzielt.

Minimal-invasiv bedeutet allgemein: Durchführung von Eingriffen ohne größere Schnitte. Bei einer PRT bezieht sich minimalinvasiv auf den Einsatz der feinen Injektionsnadel. Sie müssen nach dem Eingriff weder genäht noch geklammert werden, sondern Sie haben nach der Therapie lediglich eine sehr kleine Einstichstelle von der Nadel.

Sofern Sie eine Überweisung vom ausgewiesenen Schmerztherapeuten erhalten haben, übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für die Behandlung.

Nur Schmerztherapeuten können diese Überweisung wirksam ausstellen. Sofern Sie keine Überweisung erhalten haben, oder eine Überweisung z.B. von einem Orthopäden ohne die Qualifikation zum Schmerztherapeuten, tragen die Krankenkassen die Kosten der Untersuchung i.d.R. nicht.

In diesem Fall können wir Ihnen die Behandlung dennoch als IGeL-Leistung anbieten. Wir beraten Sie hierzu gerne telefonisch.