Offene MRT

Offene MRT

Ideal bei Platzangst

Was ist eine offene MRT?

Die Kernspintomographie oder auch Magnetresonanztomographie (kurz MRT) ist ein bildgebendes Verfahren, das sich die Wirkung von starken Magnetfeldern zu eigen macht. Die Magnetfelder regen die Wasserstoff-Moleküle des menschlichen Körpers (in allen Organen und Weichteilen) an und die dabei entstehende Energie wird als Signal aufgefangen und in Bilder umgeformt. Unterschiedliche Gewebe erzeugen verschieden starke Signale, sodass kontrastreiche Bilder entstehen. 

Wenn Sie zu einer Untersuchung mit der offenen MRT zu uns kommen, können Sie ganz entspannt bleiben. Die Fläche, auf der Sie während der MRT-Untersuchung liegen, ist zu 320° offen. Das heißt, dass Sie die ganze Zeit über einen Rundumblick nach außen haben. Darüber hinaus sind offene Kernspintomographen viel leiser als herkömmliche Kernspintomographen. Die klopfenden Geräusche, die viele unserer Patient:innen als störend empfinden, sind kaum noch wahrnehmbar.

Des Weiteren fühlen sich auch Kinder, die die Wirkungsweise eines solchen Gerätes noch nicht verstehen können, wesentlich wohler – auch weil sie im ständigen Blick- und Körperkontakt mit Ihnen bleiben können.

Weitere Informationen zur offenen MRT

Mit der 320° offenen MRT bieten wir allen unseren Patient:innen die Möglichkeit zu einer MRT-Untersuchung – auch wenn diese für Sie bisher nicht infrage kam. Besonders wenn Sie unter Platzangst leiden, ist eine offene MRT eine entspannte Lösung. Aber auch für Kinder und Menschen mit Übergewicht stellt sie eine entscheidende Verbesserung der Untersuchungsmöglichkeiten dar.

Offen für innovative Technik

An ausgewählten Standorten arbeiten wir mit einem offenen MRT-Gerät. Die offenen Geräte bieten mit ihrer großen Untersuchungsfläche viel Platz und garantieren Ihnen einen Rundumblick während der gesamten Untersuchung. 

MRT ohne einengende Röhre

Herkömmliche MRT-Geräte arbeiten mit ringförmigen Magnetspulen – daraus ergibt sich die Röhrenform der Anlage. Im offenen MRT wird das Magnetfeld hingegen durch einen offenen Permanentmagneten erzeugt. Das beengende Gefühl, das viele Patient:innen in herkömmlichen MRT-Geräten verspüren, fällt dadurch weg. Selbst bei Untersuchungen im Kopfbereich bleibt seitlich neben Ihnen Platz, sodass kein Gefühl des „Eingeschlossenseins" aufkommt.

Ablauf einer Untersuchung in der offenen MRT

Bringen Sie bitte Voraufnahmen (zum Beispiel MRT-, CT- oder Röntgenbilder) zur Untersuchung mit. Dies erleichtert in vielen Fällen die Diagnosestellung.

Kontraindikationen für eine MRT-Untersuchung sind bestimmte elektrische Implantate wie Herzschrittmacher oder Cochlea-Implantate. Bitte bringen Sie den Implantatausweis oder den OP- Brief mit Bezeichnung des Implantats inkl. Serien- und Modellnummer mit, damit wir vor der Untersuchung einschätzen können, ob wir die Untersuchungen trotz der Implantate durchführen können. 

Wenn Sie auf Medikamente, Lebensmittel oder Kontrastmittel allergisch reagieren, teilen Sie uns das bitte schon bei der Anmeldung oder Terminvereinbarung mit. Sollten Sie einen Allergiepass besitzen, halten Sie diesen bitte griffbereit. 

Bevor Sie sich in unseren offenen MRT-Geräten untersuchen lassen, fordern wir Sie auf, alle metallischen Gegenstände abzulegen und in der Umkleidekabine aufzubewahren. Dies schließt Uhren, Schmuck, Ihr Mobiltelefon sowie EC-Karten mit ein, da das starke Magnetfeld zu Beschädigungen oder sogar zu Verletzungen führen kann. 

Informieren Sie uns bitte vor der Untersuchung, ob Sie Metallteile (Zahnprothesen etc.) im Körper tragen. In der Regel stellen diese aber kein Problem dar. 

Für einige Untersuchungen setzen wir sogenannte Kontrastmittel ein und legen bei Ihnen einen intravenösen Zugang. Der Einsatz dieses Mittels ist immer dann notwendig, wenn sehr ähnliche Gewebe oder Gewebeveränderungen voneinander abgegrenzt werden müssen, sowie bei der Untersuchung von Tumoren oder Entzündungsherden. Das intravenöse Kontrastmittel wird in der Regel über einen dünnen Plastikkatheter in eine Armvene gespritzt. 

Sollten Sie unter einer Nierenerkrankung oder Allergien gegen das Kontrastmittel leiden, sollten Sie uns darüber im Vorfeld informieren, damit wir prüfen können, ob eine Kontrastmittelgabe in Ihrem Fall möglich ist. 

Gerne können Sie eine Begleitperson mitbringen, die sich während der Untersuchung neben Sie setzen kann. Wir beobachten die Untersuchung an einem Fenster und hören Sie über ein Mikrophon. Zudem bekommen Sie einen Handschalter, mit dem Sie sich jederzeit bemerkbar machen können.

Sie liegen bei einer offenen MRT nicht in einer Röhre, sondern befinden sich auf einer bequemen Unterlage im einem großzügigen Untersuchungsbereich zwischen einem Boden- und einem Oberteil. Die Untersuchung dauert normalerweise zwischen 15 und 30 Minuten und ist völlig schmerzfrei. Sie stehen unter ständiger Beobachtung durch unser medizinisches Personal. 

Bewegungen während der Untersuchung führen zu einem schlechteren Untersuchungsergebnis. Daher bitten wir Sie, sich möglichst wenig zu bewegen, sobald die Untersuchung begonnen hat.

Bitte beachten Sie, dass Sie im Falle einer Gabe eines Beruhigungsmittels für den Rest des Tages kein motorisiertes Fahrzeug führen dürfen. Auch möchten wir Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit bitten, sich von einer Begleitperson nach Hause bringen zu lassen. 

Das Kontrastmittel, welches Ihnen vor der Untersuchung unter Umständen gegeben wurde, ist nicht radioaktiv und wird im Allgemeinen gut vertragen. Innerhalb weniger Stunden wird das Kontrastmittel mit dem Urin vollständig aus dem Körper ausgeschieden. Wir empfehlen Ihnen ausreichend zu trinken.

MRT mit Implantaten

Metallteile am oder im Körper könnten durch das starke Magnetfeld bei der offenen MRT mobilisiert oder erhitzt werden. Da viele Implantate metallische Teile enthalten, ist es für uns vor der Untersuchung wichtig zu wissen, ob Sie ein Implantat haben. Dabei interessieren uns alle Implantate: egal ob Knieprothese, Stent am Herzen oder im Bein, Innenohrimplantat oder Schmerzstimulator; bitte informieren Sie uns schon bei der Terminvergabe über das Implantat, damit wir das für Sie beste Prozedere absprechen können. 

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Zielgruppen für die offene MRT

Eine herkömmliche MRT-Röhre wird bei Platzangst (Klaustrophobie) oft als unerträglich eng empfunden. Dies gilt vor allem dann, wenn sich auch der Kopf innerhalb der MRT-Röhre befindet. In unserer 320° offenen MRT haben Sie während der gesamten Untersuchungsdauer freien Rundumblick. Selbst bei Untersuchungen des Kopfes nehmen Sie aufgrund der speziellen Bauart des Geräts ein wesentlich freieres Raumgefühl wahr. Viele unserer Patient:innen mit Platzangst können unter diesen Voraussetzungen eine MRT-Untersuchung gut tolerieren.

In besonderen Fällen können wir Ihnen zusätzlich ein Beruhigungsmittel verabreichen. Bitte achten Sie allerdings darauf, dass Sie im Anschluss nicht mehr am Straßenverkehr teilnehmen dürfen und sich abholen lassen sollten.

Auch bei Kindern kann aufgrund einer Erkrankung oder Verletzung eine MRT-Untersuchung notwendig werden. Prinzipiell bietet die Kernspintomographie für Kinder und Jugendliche den großen Vorteil, dass sie keinerlei Strahlenbelastung mit sich bringt. Gerade für Kleinkinder können die enge MRT-Röhre, die lauten Klopfgeräusche und die relativ lange Untersuchungsdauer jedoch mit Stress und Angst verbunden sein.

In unserer offenen MRT können wir auch Kinder schonend und behutsam untersuchen, ohne Kompromisse bei der Qualität der Bilder einzugehen. Das Gerät arbeitet wesentlich leiser, zudem können Begleitpersonen durch die offene Konstruktion in ständigem Blick- und Körperkontakt bleiben. Um die Untersuchungszeit für unsere kleinen Patient:innen so angenehm wie möglich zu machen, haben wir den Untersuchungsraum freundlich gestaltet.

Standort

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Häufige Fragen zur offenen MRT

Die Kosten für die Untersuchung in einem „geschlossen“ MRT-Gerät übernimmt Ihre gesetzliche Krankenkasse. Für die offene MRT erstatten die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten leider nur in ausgewählten Fällen und auf Antrag. Um sicher zu sein, dass Ihre Krankenkasse für die Kosten der Untersuchung durch eine offene MRT aufkommt, brauchen Sie eine individuelle Kostenübernahmeerklärung. Wenn Sie privat versichert sind, übernimmt Ihre Krankenkasse in der Regel die Kosten für die Untersuchung in der offenen MRT.

Gern! Bringen Sie ein Familienmitglied oder eine andere Bezugsperson zu Ihrem Termin mit. Die Person, der Sie vertrauen, kann während der gesamten Untersuchung im Untersuchungsraum verweilen, sofern keine Kontraindikationen bestehen. Bei unseren „geschlossenen MRT-Geräten“ können Ihnen Angehörige natürlich ebenfalls Beistand leisten. Auch hier gilt: keine Kontraindikationen.

Grundsätzlich können Sie entscheiden, mit welchem Gerät Sie untersucht werden. Sie haben an einigen Standorten die Wahl zwischen einem offenen und einem „geschlossenen“ MRT-Gerät. Wir möchten Sie jedoch darauf hinweisen, dass die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten in einem offenen MRT nur in ausgewählten Fällen und auf Antrag erstatten. Wenn Sie privat versichert sind, übernimmt Ihre Krankenkasse in der Regel die Kosten für die Untersuchung in der offenen MRT. 

Grundsätzlich sind sowohl die Kernspintomographie (MRT) als auch die Computertomographie (CT) Schichtbildtechniken, die dreidimensionale, räumliche Bilder erzeugen. Obwohl sich beide Verfahren im äußeren Aufbau der Geräte sehr ähneln, basiert ihre Technik auf grundverschiedenen Mechanismen. Im Gegensatz zur CT erstellt die Kernspintomographie die Bilder nicht mit Röntgenstrahlen, sondern mithilfe von starken Magnetfeldern. Die CT-Untersuchung dauert kürzer als die MRT-Untersuchung. 

Gesetzlich Versicherte benötigen auf jeden Fall den Überweisungsschein Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin, Ihre Krankenversicherungskarte, ggf. frühere Aufnahmen der jetzt zu untersuchenden Region sowie alle vorhandenen Unterlagen zum aktuellen Krankheitsbild. Sofern Sie einen Röntgenpass besitzen, sollten Sie diesen zur Untersuchung mitbringen. Privatpatient:innen und Selbstzahler:innen benötigen keine Überweisung. Wenn Sie auf Medikamente, Lebensmittel oder Kontrastmittel allergisch reagieren, teilen Sie uns das bitte schon bei der Anmeldung oder Terminvereinbarung mit. Sollten Sie einen Allergiepass besitzen, halten Sie diesen bitte griffbereit. Sollten Sie Implantate (Gelenksprothesen, Herzschrittmacher, Cochlea-Implantate o.ä.) haben, bringen Sie bitte ggf. den Implantatpass mit, um die Kontraindikation besser abschätzen zu können. Bei Bedarf bringen Sie gerne einen Dolmetscher oder eine Dolmetscherin mit zu unserem Gespräch.

Ein offenes MRT-Gerät arbeitet mit einem offenen Permanentmagneten. Mit seiner großen Untersuchungsfläche bietet Ihnen diese Bauart viel Platz. Die offene Bauweise garantiert Ihnen außerdem einen Rundumblick nach außen während der gesamten Untersuchung. 

In der Magnetresonanztomographie (MRT), auch Kernspintomographie genannt, stellen die Untersuchungsbilder die Struktur und Funktion des Gewebes und der Organe dar. Die MRT arbeitet nicht mit Röntgenstrahlen, sondern mithilfe von Magnetfeldern und Radiowellen. Die Bildinformation aus dem menschlichen Körper wird durch Hochfrequenz-Anregung von Wasserstoffatomen in einem starken äußeren Magnetfeld erzeugt. 

Der menschliche Körper besteht aus vielen Wasserstoffmolekülen, die sich alle zufällig und ungeordnet im Körper bewegen. In einer MRT mit einem starken externen Magnetfeld ordnen sie sich alle parallel zueinander und richten sich in eine Richtung – genau wie kleine Kompassnadeln. Wenn sie sich geradlinig ausgerichtet haben, strahlen durch das MRT-Gerät elektrische Hochfrequenzwellen ein. Die Protonen werden von ihrer Position im künstlich erzeugten großen Magnetfeld bei der Kernspintomographie abgelenkt. Nach Abschalten der Hochfrequenzwellen bewegen sich die Protonen in die vom Magnetfeld erzwungene Position zurück. Je nach Gewebetyp geschieht diese Bewegung unterschiedlich schnell. Die Protonen senden dabei Signale, aus denen ein Computer bei der Kernspintomographie ein Bild berechnen kann. Schicht für Schicht wird dieser Vorgang wiederholt. Am Ende steht eine Bildfolge des untersuchten Körperbereichs. 

Weder das starke Magnetfeld noch die Radiowellen sind gefährlich für den Menschen. Die Untersuchung bedarf keiner Röntgenstrahlung. 

Für eine offene MRT haben sich die Ingenieur:innen ein innovatives Konstruktionsprinzip ausgedacht. Bei den herkömmlichen Röhrengeräten wird das Magnetfeld für die Untersuchung von einem ringförmigen Magneten erzeugt. Die Patient:innen werden in den Magnetring hineingeschoben. Eine offene MRT hat einen flachen Magnet, der das nötige Magnetfeld erzeugt. Dieser wird von einer einzigen Säule an einer Seite der Untersuchungsfläche getragen. 

Für eine offene MRT bekommen Sie bei uns meistens innerhalb von zwei Werktagen einen Termin. Wenn Sie von Ihrem behandelnden Arzt oder Ihrer Ärztin für eine Untersuchung mit der offenen MRT an uns überwiesen werden, wollen alle Beteiligten so bald wie möglich Klarheit bekommen. Deshalb setzen wir auf eine schnelle Kommunikation. Nachdem die MRT-Bilder erstellt wurden, diktieren wir den Befund direkt nach der Untersuchung und schicken ihn dann innerhalb eines Tages an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.  

Offene MRT bedeutet für uns auch Offenheit gegenüber Ihren Bedürfnissen. Deshalb findet die Untersuchung mit unserer offenen MRT in einem freundlich gestalteten Raum mit viel Platz statt. Wir möchten, dass Sie Ihre Untersuchung durch eine offene MRT so angenehm wie möglich erleben.